2019
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27. Dezember 2019: Snowstorm Jahresbericht 2019
Unser neuer Jahresbericht steht zum Download bereit.13. Dezember 2019: Newsletter von Robin und David: Teil 3
14. Dezember 2019: GLIDING 3(2019): Zur Wirkung von Fluorwachsen
Fluor ist das Salz in der Suppe des Skisports und ist gerade dabei, zum Sandkorn im Getriebe zu werden. Beschleunigt durch Entwicklungen im Arbeitsschutz, ist das Element Fluor und seine Verbindungen in den Fokus weitreichender Entscheidungen geraten. Eine davon ist das FIS Verbot für fluorierte Skiwachse. Fluor hat neben der Verringerung des Saugeffekts, der zumeist um Null Grad Celsius Schneetemperatur auftritt, eine bisher noch kaum diskutierte Auswirkung über den gesamten Temperaturbereich, was es so wertvoll macht. Daher könnte der Verzicht auf Fluor ein großer Nachteil sein und der wettkampfnahe Nachweis von Fluorwachsen dürfte sich problematisch gestalten. "Aufruhr in der Welt der Wachse: Ein EU-Fluorverbot verunsichert Dario Cologna und Co.", schreibt das St. Galler Tagblatt am 13. November 2019. Zehn Tage danach tagte das FIS Council in Konstanz und überraschte mit dem Verbot von fluoriertem Skiwachs, welches nachgewiesenerweise negative Umwelt- und Gesundheitseffekte bewirkt, für alle FIS Disziplinen beginnend mit der Wettkampfsaison 2020/21. Seit dem überschlagen sich die Meldungen von besorgten Sportlern, Funktionären, Skitechnikern und Wachsherstellern. Während bei vielen Akteuren Verständnis zur FIS Entscheidung herrscht und den meisten die ökologischen und gesundheitstechnischen Implikationen bewusst sind, entzündete sich eine lebhafte Diskussion zum Nachweis des Fluors auf präparierten Ski. Unsicherheit besteht, ob bereits unabsichtlich eingeschleppte Kontaminationen Strafen nach sich ziehen könnten. Dieser Artikel widmet sich nach einem kurzen historischen Abriss der Wirkungsweise sowie dem messtechnischen Nachweis von Fluor im Wachs und schließt mit Informationen für Skifahrer zu derzeit in Internetforen kursierenden Fragen, z.B.: Müssen meine Ski entsorgt werden? Nein. Ein neuer Schliff ist ausreichend, denn die Eindringtiefe des Wachses beträgt nur ca. 1/1.000 Millimeter. Jeder Schliff entfernt jedoch mindestens 1/10 Millimeter des Belags und somit auch alle Spuren des Wachses. http://team-snowstorm.de/Gliding32019.pdf4. Dezember 2019: Verschollene Schanze gefunden!!!
Durch unermüdliches Suchen hat Team Snowstorm eine bis dato verschollene Schanze gefunden und dies umgehend an: skisprungschanzen.com gemeldet. Vielen Dank an Oliver Weeger und sein Team für die Veröffentlichung!29. November 2019: Newsletter von Robin und David: Teil 2
28. November 2019: Zum Fluorverbot
Zu den Bedenken und Sorgen bzgl. Kontamination, Skiaustausch, usw. , deutlich geworden z.B. im Beitrag von Albrecht Dietze auf xc-ski.de Langlauf Biathlon Nordische Kombination: "... Es sind Tonnen von Fluorprodukten in Besitz von Verbändern, Vereinen und hunderttausenden Sportlern weltweit. Sollen die die wegwerfen, oder als Sondermüll entsorgen? Auch die gesamte Ausrüstung, von den Ski über das gesamte Wachsequipment, muss ausgetauscht und entsorgt werden, da das mit Fluor konterminiert ist. ..." wird es im Dezember einen speziellen Artikel auf Snowstorm Publishing: Gliding geben, siehe auch Snowstorm Mediachannel. Soviel schon vorab. Die zur Zeit verwendete Nachweismethode ist nicht in der Lage, Spuren zu detektieren, sondern benötigt eine gewissen Zahl an Wachspartikeln, die bei der Probennahme mittels Klebeband haften geblieben sind. Das bedeutet keine Entwarnung, aber ein wenig Sicherheit, dass man nicht zufällig in den Kreis der Verdächtigen geraten kann. Dass es die FIS ernst meint, zeigt das Protokoll der letzten Sitzung am 26. November in Oberhofen: Committee for Competition Equipment The use of fluorinated ski waxes, which have been shown to have a negative environmental and health impact were banned for all FIS disciplines from the 2020/2021 season. A specialist FIS Working Group led by FIS Experts Atle Skaardal (Alpine Skiing) and Pierre Mignerey (Cross-Country) including the ski and wax industry will be formed to establish the regulations and control procedures. Die FIS hat weiterhin angekündigt, auch mit der IBU zu sprechen.24. November 2019: Zum Fluorverbot der FIS
Umwelt- und gesundheitstechnisch ist diese Entscheidung absolut zu begrüßen! Gleittechnisch jedoch, wird es einige Herausforderungen geben. Fluor kann in seiner chemischen Wirksamkeit nur durch Wasserstoff ersetzt werden und dieser lässt sich nicht auf einem Ski aufbringen. Wenn es nur die wasserabstoßende Wirkung des Fluors wäre, die einen Ski schnell macht, gäbe es kein großes Problem, wie einige neue fluorfreie Flüssigwachse bereits gezeigt haben. Fluor bietet aber noch einen gravierenderen Vorteil, es verringert die Viskosität der hauchdünnen Wasserschicht, welche die Schneekörner umgibt. Geringere Viskosität führt direkt zu mehr Speed. Es gibt aber einen Ausweg! Unsere neuesten Forschungsarbeiten belegen eindeutig, dass die Wachse ihre wasserabstoßende Wirkung immer nur in Kombination mit einem bestimmten Schliff voll entfalten können. Es kommt also auf die chemisch verursachte Hydrophobierung UND die durch Schleifen erzeugte Topographie an. Ein Effekt, der beim Wachseln bisher kaum beachtet wurde.23. November 2019: Newsletter von Robin & David
20. November 2019: Sitski reloaded
Seit fast genau 7 Jahren entwickeln wir Sitzschlitten für paralympischen Langlauf. Die ersten Versuche in 2013 erfolgten mittels 3d Polymerdruck und waren nicht von Erfolg gekrönt. Die Technologie war noch nicht ausgereift. Danach kam die Phase leichter Stahlkonstruktionen und einige Erfolgserlebnisse wie z.B. die Teilnahme an den Paralympics 2014 oder die Unterstützung einer Nachwuchssportlerin sowie eines Quereinsteigers aus dem Kanusport. Im Jahr 2017 gab es einen erneuten Vorstoß in den 3d Druck, dieses Mal mit Metall. Das Ergebnis wurde bereits 2018 auf der Hannover Messe präsentiert und erhielt dieses Jahr eine deutliche Verbesserung in puncto Leichtbau. Wir sind sehr gespannt, wie sich der neue Schlitten im Wintertest bewährt und werden darüber berichten. Danke an die Snowstorm Partner Rosswag Engineering, Ruch Novaplast sowie Germina Sportwelt. Ein besonderer Dank geht an den Konstrukteur Fabian Schmidt!12. November 2019: Team Snowstorm bringt Akteure aus dem Wintersport zusammen
Das Bild zeigt Sepp Heumann (3. von rechts) und Frank Nothnagel (links) von der Germina Sportwelt bei Tests beim WSV Oberaudorf im Juni 2019. Etwas älter datiert die Übereinkunft, Sepp's Bindung durch Germina vermarkten zu lassen. Erfolgreiche Netzwerkbildung im Dienste des Skisprungs.29. Oktober 2019: 2.000 Downloads in 24 Stunden!
Vielen Dank an die Ko-Autoren Svenja List, Dr. Jens Hollenbacher und den geduldigen Tester Thierry Langer. Ein weiterer Dank geht an die Gutachter Prof. Stefan Lindinger (Josef S Seppo), Thomas Freimuth und Dr. Reinhard Groß! Für das Verbreiten danken wir Mario Felgenhauer mit seinem phantastischen Portal xc-ski.de Langlauf Biathlon Nordische Kombination!
28. Oktober 2019: Neues aus der Wissenschaft zum Doppelstockschub
24. Oktober 2019: x
Hier kommt der erste Snowstorm Podcast! Im Gespräch mit einem der besten Boot-Fitter der Welt erfahre ich, wie die Familie Heierling nach Davos gekommen ist, wer das Boot-Fitting erfunden hat (Werrr hoat's errfunden?) und wie das Skifahren durch Boot-Fitting besser wird. Hans-Martin gewährt uns außerdem Einblicke in neuartige Geschäftsmodelle im Wintersport und spricht über seine Boot-Fitting Erfahrungen im alpinen Rennsport. Den vollständigen Podcast gibt es bei YouTube:23. Oktober 2019: Snowstorm Media Channel
Team Snowstorm hat seit heute einen YouTube Kanal:18. Oktober 2019: Snowstorm Publishing: Gliding
13 Artikel und ca. 50.000 downloads. Das kann sich sehen lassen! Um die Qualität der Artikel zu gewährleisten, prüfen Fachgutachter den Inhalt vor der Veröffentlichung. Mitgewirkt haben unter anderem Peter Schlickenrieder, Matthias Ahrens, Celia Martinez, Marc Girardelli, Sepp Buchner und Dieter Thoma. Mein alter Freund Dr. Reinhard Groß sorgt als Apotheker und Sportwissenschaftler dafür, dass die Artikel allgemeinverständlich geschrieben werden. Für dieses Jahr sind noch 2 Artikel in der Pipeline. Es wird um den Langlaufdoppelstockschub und um den Einsatz von Handstrukturgeräten gehen.18. September 2019: Neues Masterarbeitsthema
Die Härte des Eises ist in den meisten Wintersportdisziplinen von ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg des Athleten. Leider gibt es nur wenige Zahlenwerte unter mechanischen Belastungen, wie sie z.B. beim Eisschnelllauf auftreten. Das soll sich ändern. Hierfür suchen wir nach einem sportbegeisterten Studenten des Maschinenbaus, der Werkstoffwissenschaft oder der Physik. Die Arbeiten erfolgen am MikroTribologie Centrum in Karlsruhe unter der Leitung von Prof. Matthias Scherge.14. September 2019: Skiauswahl per Frequenzanalyse
Das Gleitverhalten von Ski, hier am Beispiel von Sprungski, kann über die Messung des Frequenzverhaltens ermittelt werden. Das Bild zeigt Ski von 4 unterschiedlichen Herstellern. Auffallend sind die deutlichen Unterschiede in Grundfrequenz und Dämpfung, die sich natürlich im Gleitverhalten widerspiegeln. Zur Auswertung ist etwas Mechanikwissen notwendig, aber kein Labor. Die hier gezeigten Messungen wurden vor unseren Biomechanikmessungen auf der Schanze von Oberaudorf durchgeführt.11. September 2019: Ein Treffen mit Rolf Schilli ...
dem leitenden Trainer des Olympiastützpunkts Hinterzarten und Albert Wursthorn, dem Heimtrainer von Fabian Rießle. Gestern hatte ich die Gelegenheit, im Olympiastützpunkt Freiburg über die Aktivitäten des Teams Snowstorm zu informieren. Thema waren unsere Forschungsarbeiten zu schnellen Ski und zur Biomechanik. Ich habe viel gelernt, die beiden Herrn glaube ich auch.29. August 2019: Snowstorm App Nr. 1: Skitest
Mit dieser App können Daten, die bei einem Skitest anfallen, erfasst, auf einen Server gesendet und dort ausgewertet werden. Auf dem Server liegen Daten früherer Tests sowie die Snowstorm Datenbank mit 3d Bildern der Skischliffe sowie Schneemikroskopieaufnahmen und Reibungsdaten. Snowstorm skitesting goes digital.22. August 2019: Der Chef hat ein neues Spielzeug
Ob damit auch gleich der Durchblick wächst, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall ist es groß, wie auch die Aufgaben der kommenden Jahre.9. August ·
15. August 2019: Mehr als eine Dekade in Schnee und Eis
Vor ziemlich genau 13 Jahren haben wir unsere Forschung zum Gleiten auf Schnee und Eis begonnen. Das hat so einige Spuren in den Laboren des MikroTribologie Centrums hinterlassen. Die Bilder zeigen unsere sportliche Wandzeitung und unsere Asservatenkammer.9. August 2019: Team Snowstorm kann jetzt auch Windkanal
Am Donnerstag gab es ein erstes Probeliegen in Zivil des Rodelteams Geueke/Gamm. Nun müssen noch Kraftsensoren kalibriert und ein Stück Bahn in den Windkanal eingebaut werden, dann kann es losgehen. Mal sehen, wie windschnittig wir die Herren auf Ihrem Rodel hinbekommen. Der gelungene Auftakt eines neuen Snowstorm Projekts. Danke an Michael Wenzl!8. August 2019: Heute bei Berkutschi
Neuer Artikel1. August 2019: Neuschnee in Sicht!!
Neuschnee ist ja immer der Supergau für alle, die einen Ski zum Gleiten bringen müssen. Diese Woche hat Christian Winker seine Messungen zu Meteorologie und Reibung vorgestellt, die er in Begleitung des Nordic Paraski Team Deutschland im letzten Winter durchgeführt hatte. Christian war in Livigno / ITA, Vuokatti / FIN, Östersund / SWE, Notschrei / GER, Prince George / CAN und Sjusjoen / NOR. Als besonderes Ergebnis seiner Messungen stechen die Zusammenhänge von Sonneneinstrahlung, Schneekonsistenz und Gleitverhalten hervor, auf deren Basis bessere Aussagen zu Skiauswahl und Präparation möglich sind.31. Juli 2019: Sportlichen Bewegungen mit Minisensoren auf der Spur
Mit den Sensoren von movX können Bewegungsabläufe sehr genau analysiert werden. Das ist natürlich für Team Snowstorm interessant, denn gerade bei der Erforschung der Zusammenhänge von Biomechanik und Reibung gibt es noch viele weiße Flecken und nicht nur im Schnee. Spannende Fragestellungen ergeben sich zum Beispiel immer dann, wenn beim oder durch das Gleiten Vibrationen entstehe19. Juli 2019: Masterarbeitsthema
Mit modernen Skischleifautomaten lässt sich eine nahezu grenzenlose Vielfalt an Strukturen erzeugen. Diese Anzahl ist derart groß, dass ein vollständiges Testen der neuen Schliffe unmöglich ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Computersimulation des Kontaktes von geschliffenem Polyethylen und Schnee verschiedener Komposition. In einem ersten Schritt soll auf Basis moderner Kontaktmechaniksimulation die reale Kontaktfläche berechnet werden, um Aussagen zur Reibung zu erhalten. Die Kontaktmechanik setzt auf neuentwickelten Berechnungspaketen des Fraunhofer MikroTribologie Centrums auf. Die Modelle sollen um ein realistisches Schneemodell erweitert werden, um verschiedene Schneekornformen und Härtegrade zu berücksichtigen. Wir suchen nach geeigneten Kandidaten aus der Physik oder den Ingenieurswissenschaften. Der Kandidat oder die Kandidatin sollte Skifahren können und die Bereitschaft für Feldtests mitgbringen11. Juli 2019: Jeder ist mit jedem über 7 Ecken bekannt,
bei Team Snowstorm waren es nur 4, aber der Reihe nach. Seit Montag absolviert Carina Maurer ein Praktikum bei der Tödi Sport AG. Carina untersucht mit einer molibso GmbH Druckmessplatte Probanden und Ski und versucht zu ermitteln, welcher Ski zu welchem Skifahrer passt. Wie kam es dazu? Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für ihr Studium an der Montanuniversität Leoben hatte sie als ehemalige Biathletin Kontakt zu Joe Obererlacher, der wiederum aus seiner Zeit als belgischer Nationaltrainer meinen Masterstudenten Thierry Langer kennt der wusste, dass es bei Team Snowstorm coole wissenschaftliche Themen gibt. So klein ist die Welt.5. Juli 2019: Fabian Schmidt hat gut lachen,
denn gestern hat er am MikroTribologie Centrum seine Masterarbeit mit bravour verteidigt. Gemeinsam mit Rosswag Engineering konnte ein weiterer Meilenstein bei der Entwicklung von personalisierten Sitzschlitten für das Nordic Paraski Team Deutschland absolviert werden. Bereits letztes Jahr konnten wir einen gedruckten Prototyp auf der Hannover Messe präsentieren: Download VideoNun ist gelungen, diesen Sitzschlitten um mehr als 30% in seinem Gewicht zu verringern. Die Fertigstellung des Schlittens erfogt im Herbst, dann beginnen auch dieTests mit den Athleten.