Zur Auswirkung der Dämpfung auf das Gleitverhalten eines alpinen Sitzschlittens
Dr. Maren Goll, Technische Universität München, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Angewandte Sportwissenschaft
In der Klasse der sitzenden paralympischen Skirennläufer übernimmt die Verbindung zwischen Athlet und Ski der sog. Monoski, bestehend aus Sitzschale, Rahmen und Dämpfungssystem. Dieser wird mit einer handelsüblichen Skibindung mit einem Ski verbunden. Das angesprochene Dämpfungssystem, bestehend aus einer Feder und einem Stoßdämpfer befindet sich innerhalb der Geometrie des tragenden Rahmens. Die Hauptaufgabe dieses Systems ist zunächst, die in einer Natursportart gegebenen Unebenheiten einer Piste auszugleichen und Schläge abzumildern. Darüber hinaus bestimmen die Härte der gewählten Feder und die Dämpfungseinstellung das Fahrverhalten. Dieses sollte im optimalen Fall auf die Charakteristik der jeweiligen alpinen Disziplin (Slalom, Riesenslalom, Super-G, Abfahrt) abgestimmt sein. In einer sich schnell entwickelnden Sportart wie der des paralympischen Skirennlaufs und der zunehmenden Professionalisierung, liegt im Verstehen und der individuellen und systematischen Anpassung der Feder-/Dämpfereinstellung großes Potential zur Leistungsoptimierung.